Aktuelles
Unsere AWO Kindertageseinrichtung „Bunte Kluse“ liegt in einem Stadtteil, der durch eine hohe Diversität und junge, kinderreiche Familien geprägt ist. Viele unterschiedliche Kulturen und Sprachen treffen hier aufeinander. Diese Vielfalt spiegelt sich in unserem Familienzentrum wieder und bereichert unsere Arbeit konzeptionell.
Unsere Einrichtung ist ein zertifiziertes Familienzentrum im Verbund mit der AWO Kita Christine-Schnur-Weg.
Das Familienzentrum steht allen Interessierten offen und bietet unterschiedliche Aktionen, Aktivitäten und Vermittlungen an.
Durch eine vielschichtige Vernetzung können wir Interessen und Bedürfnisse der Familien zielgerichtet und familienorientiert unterstützen.
Auch die inklusive Arbeit unserer Einrichtung erhält durch unterschiedliche Kooperationen ganzheitliche Möglichkeiten zu Begleitung und Unterstützung von Eltern und Kindern. Wir bieten z.B. regelmäßig einen Sprachkurs für Mütter mit Kinderbetreuung an.
Sie finden uns auch auf der Internetseite www.awo-ha-mk.de
Die Kinder
Kinderzahl/Gruppenform
In unserer Einrichtung werden bis zu 92 Kinder verschiedener Nationalität in fünf Gruppen betreut.
In zwei Gruppen betreuen wir Kinder im Alter von 2 Jahren bis 6 Jahren. In zwei weiteren Gruppen betreuen wir Kinder von 3 Jahren bis 6 Jahren und in der fünften Gruppe können wir Kinder im Alter von 4 Monaten bis 3 Jahren betreuen.
Im Rahmen der Inklusion können wir mit Hilfe einer Fachkraft, Kinder mit Behinderung oder von Behinderung bedrohte Kinder, integrativ betreuen.
Tagesablauf
Alle Kinder sollten bis 8:30 Uhr in der Einrichtung sein.
Im regelmäßigen Morgenkreis lernen die Kinder u.a. Lieder, Fingerspiele und Spiele mit wiederholendem Satzmuster kennen. Durch die stetige Wiederholung und die passenden Bewegungen dazu, strukturiert und verbessert sich das Sprachverständnis. Der ritualisierte Ablauf bietet dem Kind Sicherheit und Teilhabe.
In jeder Gruppe beginnt um 9:00 Uhr das gemeinsame Frühstück.
Nach dem Frühstück putzen alle Kinder die Zähne, dies geschieht nach dem Kai-Prinzip und wird von einer Erzieherin angeleitet.
Während des Vormittags haben die Kinder die Möglichkeit, frei zu spielen oder an gemeinsam geplanten Aktionen teilzunehmen. Hier stehen ihnen unterschiedliche Materialien und Bereiche in der Einrichtung zur Verfügung.
In dieser Zeit werden verschiedene Aktivitäten in Kleingruppen angeboten, wie z.B.
Bewegungsangebote, kreative Angebote, Experimente, Exkursionen.
Die Ideen der Kinder werden aufgegriffen und die Erzieher*innen helfen ihnen bei der Umsetzung.
Die Vorschulkinder verbringen den Vormittag miteinander, um sich durch unterschiedliche Projekte, Aktivitäten oder Ausflüge auf die Schule vorzubereiten. Der Morgenkreis wird in dieser Gruppe Aufgrund des Alters der Kinder intensiver und länger geführt als es in einer altersgemischten Gruppe möglich ist. Durch ihren Erfahrungsschatz sind die Kinder in der Lage ihre Meinung zu vertreten und die der anderen Kinder zu akzeptieren. Diese Kompetenz lässt sich in der Vorschulgruppe vertiefen und ist eine wichtige Grundlage für die Gemeinschaft im späteren Klassenverband.
Täglich finden gruppenübergreifende Bewegungsangebote statt. Zusätzlich hat jede Gruppe einen festen Tag in der Woche, an dem sie den Bewegungsraum nutzen kann.
Regelmäßig nehmen die 4-6 Jährigen am Musikprojekt der Musikschule „Franke“ teil.
Die Sprachfachkraft begleitet das Team abwechselnd in jeder Gruppe und bereichert den Alltag mit Anregungen, Spielen und Angeboten.
Der Vormittag endet für die Kinder entweder mit einem Sitzkreis, indem die Kinder z.B. gemeinsam singen, Finger- und Kreisspiele spielen, von sich erzählen, anderen zuhören oder mit dem Aufenthalt auf dem Außengelände.
Um 12:00 Uhr gibt es in jeder Gruppe ein gemeinsames Mittagessen in einer familiären Atmosphäre.
Nach dem Mittagessen beginnt die Ruhephase.
Diese gestaltet sich nach Absprache mit den Eltern unterschiedlich. Einige Kinder gehen mit einer Erzieher*in in den Schlafraum. Kinder, die Mittagschlaf halten haben hier ein eigenes Bett.
Die übrigen Kinder bleiben mit einer Erzieher*in im Gruppenraum. Durch Bilderbücher schauen, gemütlich auf dem Sofa Geschichten hören und das Spielen und Malen am Tisch kommen auch hier die Kinder zur Ruhe.
Am Nachmittag wird den Kindern Obst und Knäckebrot angeboten.
Die Tagesstättenkinder treffen sich nachmittags regelmäßig in einer Gruppe, um gemeinsam zu spielen.
Räumliche Ausstattung
Unser Haus
Unser Haus ist ein altes, umgebautes Schulgebäude, in den Jahren 2013/2014 ist es komplett saniert worden und beherbergt nun den AWO-Kindertreff,
die sozial pädagogische Familienhilfe der Stadt Lüdenscheid, den Verein „Tupf“ und unsere AWO-Kindertagesstätte „Bunte Kluse“.
Unsere Kindertagesstätte erstreckt sich über vier Etagen. Im Erdgeschoss gibt es eine Kitagruppe für die Kleinsten. Die Gruppe besteht aus einem großen Gruppenraum, einem Nebenraum, zwei Schlafräumen und einer Küche. Das Büro und eine große Küche befinden sich ebenfalls im Erdgeschoss.
Außerdem gibt es einen großen Mehrzweck- und Bewegungsraum. Gegenüber gibt es eine Erwachsenentoilette und eine Kindertoilette.
Abzustellende Kinderwagen parken in einem dafür vorgesehenen Abstellraum.
Im ersten Obergeschoss befinden sich ein Differenzierungsraum und zwei Kitagruppen mit Garderoben und Nebenräumen. In jedem Gruppenraum gibt es eine Küche in Erwachsenenhöhe, wobei ein angebautes Podest den Kindern die Teilhabe ermöglicht.
Zu jedem Gruppenraum gehört ein Nebenraum, der von den Erzieher*innen individuell eingerichtet worden ist und von den Kindern unterschiedlich genutzt wird.
In zwei Waschräumen stehen den Kindern jeweils zwei Waschbecken und zwei Toiletten zur Verfügung. Hier hat jedes Kind seinen Haken für ein eigenes Handtuch. In einem Waschraum befinden sich eine Dusche und ein großer Wickelschrank.
Ein Schlafraum gehört ebenfalls zu jeder Gruppe, hier hat jedes U-3 Kind sein eigenes Bett stehen, welches nach Bedarf besonders in der Mittagszeit genutzt wird. Auch ältere Kinder haben hier die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
Im Differenzierungsraum befinden sich ein hochklappbarer Tisch mit Hockern, eine Musiktasche mit verschiedenen Instrumenten und eine Aufhängung für eine Schaukel. Dieser Raum wird gruppenübergreifend für Kleingruppenarbeit genutzt.
Im zweiten Obergeschoss befindet sich ein vierter Gruppenraum mit Nebenraum, welcher in der Ausstattung den beiden anderen Gruppen gleicht. Ein weiterer Nebenraum dient als Kreativraum und wird gruppenübergreifend genutzt.
Außerdem gibt es einen Personalraum, in dem Elterngespräche in ruhiger Atmosphäre stattfinden.
Im Dachgeschoss gibt es eine weitere Gruppe mit Küche, zwei Gruppenräumen und zwei Toilettenräumen. Ein Seminarraum kann von allen Mietern des Hauses genutzt werden.
Der Besuch des Außengeländes ermöglicht eine Beziehung zur Natur. Hierzu stehen den Kindern z.B. Becherlupen zur Verfügung um Kleintiere vorsichtig betrachten zu können.
Auf dem Außenspielgelände erleben die Kinder die Elemente Erde, Wasser, Luft. Neben den unterschiedlichen Materialien gibt es auch einen Erdhügel um den Kindern eine naturnahe Erfahrungsmöglichkeit in der Stadt zu bieten.
Zudem haben wir ein „Hochbeet“ und einen Naschgarten angelegt um den Kreislauf der Natur für die Kinder erlebbar zu machen.
Das Außengelände bietet den Kindern viel Platz ihrem Bewegungsdrang nachzukommen. Es ist ausgestattet mit Flächen z.B. zum Dreiradfahren, einem Niedrigseilgarten und ein „Baumhaus“ zum Klettern, einer Tampenschaukel, einer Rutsche und Sandkästen. Vor dem Haus befinden sich ein Häuschen mit Rutsche und ein großer Zerrspiegel.
Besondere pädagogische Schwerpunkte
Durch die kulturelle Vielfalt in unserer Einrichtung ergibt sich der Schwerpunkt „Kulturelle Umwelt“. Erzieher*innen haben hierzu Fachtagungen besucht und haben an Fortbildungen teilgenommen.
Wir achten besonders auf den Umgang mit Vorurteilen und Ungerechtigkeiten, welche sich nicht nur im interkulturellen Zusammenleben zeigen.
Die Erzieher*innen erarbeiten gemeinsam mit den Kindern Lösungsmöglichkeiten bei Konflikten, um Handlungsmuster zu durchbrechen und Alternativen anzubieten.
Einen großen Stellenwert hat auch die Sprachbildung in unserer Einrichtung. Aus diesem Grund nehmen wir am Bundesprogramm „Sprache Schlüssel zur Welt“ teil. Eine hierfür eingestellte Fachkraft unterstützt das Team bei Fragen zur Sprachentwicklung und nimmt auch am pädagogischen Alltag teil um Erzieher*innen bestmöglich unterstützen zu können.
Wir fördern das Zusammenleben von Kindern unterschiedlicher kultureller Herkunft.
Unsere Einrichtung ist ein multikultureller Ort, die Kinder erleben Feste und Feiern aus verschiedenen Kulturen. Dadurch setzen sie sich auch mit eigenen Ritualen und Traditionen auseinander und können diese benennen und zuordnen. Dies fördert die Identitätsbildung.
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
Das Qualitätsmanagement-Handbuch, des Betriebes Kinder, Jugend und Familie, AWO Unterbezirk Hagen – Märkischer Kreis, definiert Qualitätsstandards und Arbeitsschritte, kontrolliert ihre Umsetzung und überprüft Qualitätsmerkmale, die ggf. angepasst werden. Qualitätsmanagement ist damit zugleich Qualitätssicherung und –entwicklung.
Mit dem Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2015 stellen wir sicher, dass die gesetzlichen Anforderungen, Grundsätze und das Leitbild der AWO, die Umsetzung unserer Konzeption, die Erwartungen unserer Kunden, Mitarbeiter*innen und des Trägers an die Qualitätsentwicklung erfüllt werden (vgl. AWO QM Handbuch, Allgemeine Einführung + Organisation, Vorwort, 2019).
In regelmäßigen Abständen finden in unserer Einrichtung Elternbefragungen zum Thema Zufriedenheit, Stundenbuchungen und Angebotslandschaft statt. Die Ergebnisse werden zur Weiterentwicklung der Arbeit und zur Zusammenarbeit mit den Familien genutzt.
Zusammenarbeit mit Eltern
Erziehungspartnerschaft
Die Mitwirkung der Eltern ist uns wichtig, denn nur so ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich.
Wir bieten einen Elternbeirat, Elternsprechtage, Elterncafé, Elternnachmittage bzw. Elternabende und die Mitwirkung bei Festen und Feiern. Es finden z.B. Elternveranstaltungen zu pädagogischen Themen wie Einschulung oder Sprachentwicklung statt.
Eltern können sich gern an mehrsprachigen Vorleserunden in der Einrichtung beteiligen.
Eltern haben die Gelegenheit nach Absprache in der Gruppe ihres Kindes zu hospitieren. Dazu gibt es fest vereinbarte Regeln, welche in einem Elternbrief zusammen gefasst sind und von Eltern und den Erzieher*innen als Vereinbarung im Vorfeld unterschrieben werden.
Das Portfolio des Kindes bietet eine gute Möglichkeit den Eltern die Entwicklung ihres Kindes zu verdeutlichen. Auch arbeiten wir viel mit Fotos, um unseren Kitaalltag zu veranschaulichen. Die Arbeit mit Symbolen und Piktogrammen hilft Anliegen beider Seiten verständlich zu machen.
Darüber hinaus gibt es intensive Gespräche, besonders während der Kennenlerntage für die neuen Kinder, um allen einen guten Start in den Kitaalltag zu ermöglichen. In der Hol- und Bringzeit stehen die Erzieher*innen für Tür- und Angelgespräche zur Verfügung. Auch außerhalb dieser Zeit können Eltern jederzeit Termine für einen Austausch bzw. Gespräche vereinbaren.
Zusätzlich bieten wir Unterstützung bei Alltagsfragen.
Die Abholzeiten in der Einrichtung sind so gestaltet, dass Eltern relativ flexible Möglichkeiten haben und sie diese dadurch in ihren Alltag integrieren können.
Das Team
Mitarbeiter/Teambeschreibung
In unserer Einrichtung arbeiten 18 pädagogische Fachkräfte in Voll- und Teilzeit. Die Leiterin ist teilweise von der Gruppenarbeit freigestellt.
Das Team besteht aus Erzieher*innen, Heilpädagog*innen, einer Pädagogin Bachelor of Arts und einer Sprachfachkraft „Sprache Schlüssel zur Welt“.
Die pädagogischen Fachkräfte verfügen über unterschiedliche Zusatzqualifikationen,
wie z.B. U-3 Zusatzausbildung, Fortbildungen zu Sprache, Ernährung und Bewegung, interkulturelle Erziehung, Marte Meo, Elternbegleiter, Partizipation, Entspannungspädagoge, Science- Lab.
Das Team qualifiziert sich regelmäßig durch Fortbildungen weiter und reflektiert die Arbeit in gemeinsamen Teamsitzungen.
Außerdem gibt es Erzieher*innen in der Ausbildung, eine Restaurantfachfrau in Teilzeit als Hauswirtschaftskraft und Praktikant*innen zu unterschiedlichen Zeiten in der Einrichtung.