Lage und Kurzbeschreibung der Einrichtung
Unsere Kindertageseinrichtung Abenteuerland in Lüdenscheid steht in Trägerschaft der Johanniter im Regionalverband Südwestfalen, ihre Arbeit basiert auf dem bundesweiten Leitbild der Johanniter- Kindertageseinrichtung.
Die Johanniter- Kindertageseinrichtung Abenteuerland an der Brüderstraße wurde am 26. August 2013 eröffnet. Es ist eine Besonderheit unserer Einrichtung, dass erstmalig ein Mehrfamilienhaus zu einer Kindertageseinrichtung umgebaut wurde. Über drei Etagen entstand dabei Platz für rund 40 Kinder im Alter von zwei Jahren bis zum Schuleintritt. Wir gehen bei unserer Betreuung auf die Lebenswelt der Kinder ein.
Das differenzierte Arbeiten ist hierbei eine große Bereicherung für die Kinder. In den verschiedenen Funktionsbereichen gehen die Kinder ihren eigenen Interessen nach. Sie lernen ihre Bedürfnisse so besser kennen und sind offener für Neues.
Die Kindertageseinrichtung bietet viele Möglichkeiten, sich zu entfalten, das eigene Herz und eigene Ideen einzubringen. Dies gilt für die Mitarbeitenden, aber vor allem natürlich für die Kinder. Dementsprechend bieten wir eine vorbereitete Umgebung, Materialgestaltung und ein Außengelände.
Wir möchten den Kindern, die wir begleiten die Möglichkeit geben, ihre Lebenswelt freudig zu erkunden und ihnen eine Umgebung bieten, in der sie sich geborgen fühlen.
„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen."
Zahl der Plätze
Insgesamt 40 Kinder im Alter von 2 Jahren bis zum Schuleintritt finden in der Kindertageseinrichtung ihren Platz.
Gruppenorganisation
In unserer Kindertageseinrichtung arbeiten wir differenziert. In vorbereiteter Umgebung haben die Kinder die Möglichkeit sich frei zu entfalten und untereinander Kontakte, bis hin zu Freundschaften zu knüpfen. Das differenzierte Arbeiten ist hierbei eine große Bereicherung für die Kinder. In den verschiedenen Funktionsbereichen gehen die Kinder ihren eigenen Interessen nach. Sie lernen ihre Bedürfnisse so besser kennen und sind offener für Neues.
Unser Bild vom Kind
Kinder sind soziale Wesen ab dem Tag ihrer Geburt, mit ihrer einzigartigen Art haben sie ein hohes Potential. Die Bildungs- und Entwicklungsverläufe von Kindern sind ganz individuell, aus diesem Grund richten wir unsere pädagogische Arbeit darauf aus, jedes Kind in seiner Entwicklung zu begleiten.
Jedes Kind hat ein Recht auf Wertschätzung und Ernsthaftigkeit der eigenen Individualität. Nur so ist eine Entfaltung ihrer Persönlichkeit möglich, sie können ihre Stärken und Fähigkeiten kreativ entfalten und sich zunehmend selbst organisieren und orientieren. Jedes Kind hat ein Mitspracherecht, sei es bei der Essensbestellung, dem Tagesablauf, den Projekten, bei der Auswahl des Spielmaterials oder bei der Wahl des Kinderrates.
Der Tagesablauf
Es gibt einen strukturierten Tagesablauf in der Kindertageseinrichtung, den die Kinder
kennen und leben. Er gibt ihnen Sicherheit. Wird dieser Ablauf unterbrochen bzw. gestört,
bereitet es vielen Kindern Schwierigkeiten sich zu integrieren.
Tabellarischer Tagesablauf
07:00 Uhr Kindertageseinrichtung öffnet
07:00 - 09:00 Uhr Ankunft der Kinder
07:00 Uhr Öffnung Bauraum(Erdgeschoss)
07:00 - 09:30 Uhr Freispielphase
07:30 - 09:30 Uhr Frühstücksbuffet im Kindercafe geöffnet
07:45 Uhr Öffnung Rollenspielbereich (1.OG)
08:00 Uhr Öffnung Bewegungsraum (2.OG)
09:30 - 10:00 Uhr Gesamtkreis im Rollenspielbereich
10:00 Uhr Öffnung des Außengeländes
10:00 - 14:00 Uhr Freispielphase und/ oder Angebote
11:30 - 13:00 Uhr gleitendes Mittagessen
12:00 - 13:30 Uhr Schlafen
12:00 - 12:45 Uhr Ruhephase
12:45 - 13:00 Uhr Abholzeit
13:45 - 14:00 Uhr Abholzeit
14:00 - 16:00 Uhr Freispielphase und/ oder Angebote
Ab 15:00 Uhr Abholzeit
16:00 Uhr Kindertageseinrichtung schließt
Verpflegung
Das gleitende Frühstücksbuffet findet täglich von 07:30 Uhr bis 09:30 Uhr statt und ist auf gesunde und bewusste Ernährung aufgebaut. Wir bieten täglich ein vielseitiges Frühstück an. Die Zutaten für das Frühstück kaufen wir wöchentlich frisch ein. Bewusst werden überwiegend saisonale Produkte aus regionalem Handel gewählt, dazu zählen ein Metzger, der Wurst aus eigener Herstellung anbietet, die Bäckerei mit eigener Backstube und der Hofladen beim Bauern.
Jedes Kind hat die Möglichkeit, sich an seinem Geburtstag etwas Besonderes zum Frühstück zu wünschen.
In der Zeit von 11:30 Uhr bis 13:00 Uhr bieten wir ein gleitendes Mittagessen an. Das bedeutet, dass jedes Kind alleine entscheiden darf, wann es Hunger hat und zum Essen gehen möchte. Das Mittagessen wird in unserer Kindertageseinrichtung vom Cicero Catering aus Lüdenscheid zubereitet und geliefert. Cicero Catering steht mit seinem Namen für eine ausgewogene und frische Zubereitung.
Räumliche Ausstattung und Außengelände
Die Einrichtung verteilt sich über drei Etagen.
Im Erdgeschoß befindet sich die Küche, das Kindercafe, der Bauraum welcher als Stammgruppe dient, ebenso wie beide Schlafräume. Des Weiteren befinden sich ein Wickelraum und verschiedene Sanitärräume auf dieser Etage.
Im ersten Obergeschoß befindet sich neben den Sanitärräumen und dem Wickelraum, der Rollenspielbereich, welcher ebenfalls als Stammgruppe dient. Die zwei Nebenräume werden jeweils als Kreativ- und Förderraum genutzt. Zudem sind das Büro und ein Besprechungsraum auf dieser Etage zu finden.
Im Dachgeschoß befinden sich der Personalraum, der Bewegungsraum, ein Abstellraum, ein Snoozleraum, ein Bällebad und ein Sanitärbereich mit Dusche.
Das Außengelände ist kreativitäts- und bewegungsfördernd, es bietet den Kindern vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten und wird bei jeder Wetterlage genutzt. Die Spielorte bieten den Kindern unterschiedliche Herausforderungen. So haben alle Kinder jeglicher Altersstufe die Möglichkeit ihren Bewegungsapparat und das Gleichgewichtsempfinden beim Laufen, Rollen, Springen und Klettern kennenzulernen und auszubauen.
Im Keller befinden sich mehrere Kellerräume, die als Abstellkammern genutzt werden. In einem Kellerraum befindet sich eine Garderobe für die Matschsachen und die Gummistiefel der Kinder.
Die Bedeutung von Freispiel, Raumgestaltung und Materialauswahl
Wir arbeiten differenziert, das bedeutet, dass es verschiedene Funktionsbereiche gibt. Jeder Raum ist anders gestaltet und hat seinen eigenen Schwerpunkt. Die Raumgestaltung wird nach den Bedürfnissen der Kinder angepasst. In den verschiedenen Funktionsräumen gehen die Kinder ihren eigenen und aktuellen Interessen nach.
Eine anregende und kindgerechte Raumgestaltung weckt die natürliche Neugier der Kinder und lädt zum Entdecken, Forschen, Ausprobieren und Experimentieren ein. Von großer Bedeutung hierfür ist eine enge Beziehung zu der Bezugsperson, die sich das Kind selber aussucht. Kinder wollen ihre Umwelt mit allen Sinnen begreifen und erfahren.
Da die Kinder ihren Spielort frei wählen können, lernen sie ihre Bedürfnisse besser kennen und können offener für Neues sein. Ihre Neugier wird geweckt. Entwicklungshomogenes Arbeiten gehört zu unserer täglichen Arbeit. Es gibt altershomogene Gruppen, in denen die jeweiligen Interessen und Entwicklungsthemen erarbeitet und durchdacht werden.
Das Spielmaterial in den verschiedenen Funktionsbereichen steht den Kindern zum Teil zur freien Verfügung. Die Kinder haben die Möglichkeit sich mit den Materialien nach ihren Wünschen und Interessen zu beschäftigen. Die pädagogischen Fachkräfte geben lediglich Impulse, und lassen die Kinder selbst kreativ werden. Ihnen wird die Möglichkeit geboten, vieles selber auszuprobieren und zu entdecken. Dabei werden die Interessen der Kinder beobachtet und berücksichtigt. Wir achten darauf, dass das Angebot, die Umgebung ebenso wie die Spiele abwechslungsreich und entwicklungsanregend sind. Es entsteht ein interaktives, dialogisches Verhältnis zwischen den Kindern, den pädagogischen Fachkräften und der räumlichen Umgebung. Die Räume nehmen die Funktion des „dritten Erziehers" ein und sollen eine Atmosphäre des Wohlbefindens schaffen, Geborgenheit vermitteln, anregend wirken und zu neuen Entdeckungen einladen.
Pädagogische Schwerpunkte
Einer unserer Schwerpunkte ist die interkulturelle Arbeit mit den Kindern, den verschiedenen Kulturen, den Eltern und Familien. Uns ist es wichtig, den Kindern die verschiedenen Nationalitäten, Kulturen, Religionen näher zu bringen. Das ganze Jahr über ist dies eines unserer Hauptthemen. Beispielsweise begrüßen wir uns jeden Tag im Morgenkreis auf vielen verschiedenen Sprachen ebenso werden Lieder auf verschiedenen Sprachen gesungen. Die Flaggen der ganzen Welt hängen bei uns das ganze Jahr über an den Fenstern um zu signalisieren, dass in unserer Kindertageseinrichtung jeder Mensch willkommen ist.
Das Frühstücksbuffet ist etwas, was uns besonders auszeichnet. Zum Thema gesunde Ernährung bieten wir den Kindern täglich ein vielseitiges Frühstück an. Die Zutaten für das Frühstück kaufen wir wöchentlich, frisch und saisonal ein. Bewusst werden überwiegend saisonale Produkte aus regionalem Handel gewählt, wie beispielsweise der Metzger, der Wurst aus eigener Herstellung anbietet, die Bäckerei mit eigener Backstube und der Hofladen beim Bauern.
Jedes Kind ist einzigartig und bekommt bei uns ein Recht darauf mit seiner Erscheinung, seinem Wesen, seinen Fähigkeiten und seinen Bedürfnissen ganzheitlich gefördert zu werden. Im alltäglichen Umgang miteinander findet die Sensibilisierung der Kinder für eine Akzeptanz von Anderssein statt, sodass sie lernen Hilfen zu geben, Rücksicht zu nehmen und Verständnis zu zeigen.
Die differenzierte Arbeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit, bei dem die pädagogischen Fachkräfte eine beobachtende Rolle einnehmen. In vorbereiteter Umgebung haben die Kinder die Möglichkeit sich frei zu entfalten und untereinander Kontakte, bis hin zu Freundschaften zu knüpfen.
Wir bieten allen Vorschulkindern die Möglichkeit einen Erst- Helfer von Morgen Kurs zu absolvieren. Dies ist ein Erste-Hilfe-Kurs, allerdings auf kindgerechter Ebene und ein Alleinstellungsmerkmal bei den Johanniter Kindertageseinrichtungen.
Wir vertreten die UN Kinderrechte, dies bedeutet unter anderem, dass jedes Kind ein Recht auf Selbstständigkeit, Ruhe, Freizeit, Spiel, altersgemäße aktive Entwicklung, freie Meinungsäußerung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben hat. Für uns bedeutet das, dass wir jedes Kind unterstützen und begleiten in seinem selbstständigen Handeln. Das Kind darf selbst entscheiden, wo, womit, wann, wie lange und mit wem es spielen möchte. Es macht seine Erfahrungen, indem es ausprobieren, experimentieren und entdecken darf. Ein Kind lernt seine Grenzen kennen und mit Misserfolgen umzugehen, wenn es seine eigenen Entscheidungen und Erfahrungen macht. Durch eigenständiges Lösen auftretender Konflikte ebenso wie durch Erfolgserlebnisse stärkt jedes Kind sein Selbstbewusstsein. Wir unterstützen die Kinder beim „Nein" sagen. Dies ist wichtig für ein gutes Selbstbild, so wie für eine positive Persönlichkeitsentwicklung. Die Kinder sollen ein ihrem Alter entsprechendes Selbstvertrauen entwickeln.
Kooperation und Vernetzung
Ein erforderlicher Bestandteil der Arbeit in einer Kindertageseinrichtung ist die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. Um beispielsweise den Kindern einen besseren Übergang ins Schulleben zu ermöglichen, werden Kontakte zu der Grundschule gepflegt. Kinder mit und ohne Behinderung benötigen zum Teil bedarfsgerechte und Kind bezogene therapeutische Hilfen. Dies könnte beispielsweise Ergotherapie, Krankengymnastik, Logopädie, Sprachtherapie, Frühförderung und Motopädie sein, die von Therapeuten, Kinderärzten und Fachärzten verordnet wird. Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Eltern bei der Suche nach einer solchen Institution ebenso wie in Gesprächen vor und während der Therapieeinheiten. Einige Familien benötigen Beratung und Unterstützung von Erziehungsberatungsstellen und anderen Institutionen. Die Fachkräfte der Kindertageseinrichtung helfen wenn gewünscht den Kontakt herzustellen. Selbstverständlich treten diese Beratungen und Kooperationen nur dann in Kraft, wenn die Eltern das Einverständnis dafür erteilt haben. Außerdem arbeitet die Kindertageseinrichtung mit dem örtlichen Jugendamt, dem Gesundheitsamt und im Bedarfsfall auch anderen Institutionen zusammen. Eine Kooperation findet ebenfalls mit Fachschulen für Sozialpädagogik durch die Beschäftigung und Ausbildung von Praktikanten und Praktikantinnen statt. Transparenz ist das A und O unserer pädagogischen Arbeit. Uns ist es wichtig, durch aktive Öffentlichkeitsarbeit Vertrauen aufzubauen und zu pflegen.
Zusammenarbeit mit Eltern
Eine Erziehungspartnerschaft wird im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen den pädagogischen Fachkräften, den verschiedenen Institutionen und vor allem mit den Eltern angestrebt. Hierbei ist es wichtig, dass alle Parteien offen füreinander sind und sich über die jeweiligen Erziehungsvorstellungen austauschen. Auf die unterschiedlichen Familiensituationen mit ihren verschiedenen Lebenswelten wird wertschätzend und kompetent eingegangen. Eine ganzheitliche Sicht der Situation ist wichtig für die gesamte Zusammenarbeit und die Beratung. Die Eltern haben die Möglichkeit sich in den verschiedenen Situationen einzubringen und mitzuentscheiden wie beispielsweise bei Elternabenden, Entwicklungsgesprächen, in den jeweiligen schriftlichen Abfragen zur Zufriedenheit und im Rat der Tageseinrichtung.
Gegenseitige Hospitationen werden unsererseits angeboten. Die Eltern haben die Möglichkeit jederzeit in der Kindertageseinrichtung zu hospitieren.
Elterngespräche finden in regelmäßigen Abständen statt. Mindestens einmal im Jahr, um den Geburtstag des Kindes herum, werden die Eltern zu einem Gespräch eingeladen, um den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes zu besprechen. Die Eltern haben jederzeit die Möglichkeit einen Termin zum Gespräch zu vereinbaren.
Jedes Jahr wird ein neuer Elternrat gewählt. Der Rat der Tageseinrichtung trifft sich mindestens dreimal im Jahr mit dem Elternbeirat, den Vertreterinnen der Einrichtung und des Trägers. Der Vertreter des Trägers ist bei der ersten Sitzung immer anwesend, zu weiteren Sitzungen wird er nach Bedarf eingeladen. Hier werden unter anderem die gesetzlichen Gegebenheiten, pädagogische Inhalte, Rückmeldungen aus der Elternschaft gehört, ermittelt und gemeinsame Ziele erörtert.
Qualitätssicherung
Das Qualitätsmanagement hat bei den Johannitern einen großen Stellenwert. Wir als Kindertageseinrichtung arbeiten nach den uns vorgegeben Richtlinien und Formularen, somit sind die Standards dauerhaft gesichert. Ein Qualitätshandbuch wurde erarbeitet und dient als Grundlage für die Sicherung der Qualität. Ein Johanniter Qualitätsmanagementbeauftragter steht uns bei Bedarf zur Seite. Alle Kindertageseinrichtungen der Johanniter sind 2012 mit dem evangelischen BETA Gütesiegel ausgezeichnet worden. 2018 wurden die Kindertageseinrichtungen rezertifiziert und wurden nach der DIN EN ISO 9001:2015 geprüft und ausgezeichnet. Die festgelegten pädagogischen Standards werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.
Die pädagogischen Fachkräfte nehmen regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen ebenso wie an Tagungen, zu verschiedensten Themen teil. Das Wissen, dass die Mitarbeiter an diesen Tagen erlangen, geben sie an das gesamte pädagogische Team in einer der nächsten Teamsitzungen weiter.